N. Arfert
Ein Paradies für Hunde(-Fotografen)
Gestern hatte ich die wunderbare Gelegenheit, unsere Nachbarshündin "Smilla" ein weiteres Mal zu fotografieren. Nachdem das erste Shooting eher nebensächlich bei einem Gartentreffen zustande kam, haben wir dieses Mal gezielt eine Fotoidee umsetzen wollen. Dazu suchte ich zuerst einen passenden Ort, anschließend behielt ich Wetterberichte im Blick und prüfte die Gezeiten, um die idealen Konditionen zu erwischen.
Am Ende führte es uns dann nach St. Peter-Ording, südwestlich von Husum.
Am nördlichen Ende des Strandes gibt es einen riesigen, weitläufigen Abschnitt, wo Hundefreilauf erlaubt ist. Wir hatten kaum Wind und kamen an, als das Wasser sich langsam zurück zog. Als Resultat hatten wir an vielen Stellen flaches, ruhigen Wasser. Das Gegenlicht war brutal, lies sich aber durchaus meistern.
Smilla hingegen gab sich gewohnt neugierig. Eigentlich musste jeder Hund einmal begrüßt werden, der sich im Umkreis von 200m bewegte. Dabei boten sich im Grunde schon reichlich Gelegenheiten, ein paar Fotos zu machen - beim Spielen ergeben sich doch einfach die authentischsten Bilder unserer vierbeinigen Freunde.
Anschließend habe wir noch ein paar Bilder "inszeniert". Das gestaltet sich bei Hunden glücklicherweise meist relativ einfach: Hund bei A absetzen, Besitzer nach B, Hund von A nach B rufen. Klappt in den meisten Fällen, außer man ist in einem paradiesischem Hundefreilauf mit Ablenkung im Überfluss. (Es hat aber trotzdem funktioniert, weil Smilla der Hammer ist!)

Nach der anstrengenden Fotosession gabs dann noch ein wenig Spielen im Wasser und Leckerlis - auch für Smilla. St. Peter-Ording war in diesem Moment einfach traumhaft. Tiefstehende Sonne, ruhiges Wasser, warm und leichter Wind, umgeben von Hunden.
Da ich Smilla schon mit wenigen Wochen kennengelernt habe, ist die Große mit mir absolut vertraut und ich wurde auch das ein oder andere Mal angesprungen. In weiser Vorraussicht waren meine Taschen natürlich leer, bevor alles nass wird. Smilla hat doch etwas an Gewicht zugelegt, seit sie mit 10 Wochen in die Nachbarschaft kam - damals waren ihre Ohren zu groß für ihren Kopf und schlackerten umher. Heute ist sie eine absolut prächtige, gut erzogene und sozialisierte weiße schweizer Schäferhündin.

Für mich ging's also am Tag darauf erstmal an den Computer zum sichten der Aufnahmen. Da dort eine ganze Menge entstanden sind, wird die Auswertung und Retouche eine Weile dauern.
Dennoch gibt's wenigstens hier schonmal eine Aufnahme, welche mir persönlich sehr gefällt.
Vielen herzlichen Dank an Smillas Familie, dass ich diese Gelegenheit bekam und an dieser Stelle herzlichen Dank für's Lesen.